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Balukh, der ukrainische Aktivist könnte in der Kertsch-Kolonie sein

Der ukrainische Aktivist Vladimir Balukh ist in der Kertsch-Kolonie. Dies wurde am 18. Oktober von „Crimea Reallii“ berichtet, in Berufung auf den stellvertretenden Vorsitzenden des Medschlis der Krimtataren Ahtem Chiygoz. Zuvor hatte Natalja, die Ehefrau des ukrainischen Aktivisten Vladimir Balukh, berichtet, dass er in die Kertsch-Kolonie verlegt werden sollte.

Es gibt keine offizielle Bestätigung der russischen Behörden und von Balukhs Anwälte.

Früher wurde bekannt, dass Balukh beschlossen hat, den Hungerstreik vorübergehend zu beenden. Laut dem Anwalt Dmitry Dinze, besteht nach mehr als 200 Tagen des Hungerstreiks der Verdacht, dass Balukh ein Geschwür oder Pankreatitis hat.

Zuvor hat der vom Kreml kontrollierte oberste Gerichtshof der Krim das Urteil von Vladimir Balukh, der zu 5 Jahren Haft verurteilt wurde, auf 4 Jahre und 11 Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von 10 Tausend Rubel (ungefähr 4 Tausend hryvna) reduziert. Der Aktivist wurde in insgesamt zwei Strafverfahren zu einer solchen Haftstrafe verurteilt.

Balukh erklärte am 19. März 2018 einen unbefristeten Hungerstreik. Nachdem sich der Gefangene einen Monat lang vollständig geweigert hatte, zu essen, überzeugte der Erzbischof der Krim, UOC-KP Clement, Balukh, ein Minimum an Produkten zu verwenden (zwei Gläser Haferflocken, 50-70 Gramm Schwarzbrotkrumen und Tee mit Honig), welche ein „Balancieren bei Null“ unterstützten.

Der FSB Russlands hat Vladimir Balukh am 8. Dezember 2016 inhaftiert. Mitarbeiter des FSB behaupteten, dass sie 90 Runden und mehrere TNT-Checker auf dem Dachboden des Hauses gefunden hätten, in dem Vladimir Balukh wohnt. Die Verteidigung von Balukh und Menschenrechts- Aktivisten behaupten, dass er aufgrund seiner pro-ukrainischen Position – wegen einer Flagge im Hof seines Hauses – ein Opfer von Repression wurde.

Die Koordinatorin der öffentlichen Organisation „KrymSOS“ Tamila Tasheva hat berichtet, dass Gefangene in der Besserungskolonie Nr. 2 von Kertsch Folter ausgesetzt sind.