Behörden schließen Moskauer Büro von Amnesty International

Die Geschäftsstelle der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist von russischen Behörden über Nacht versiegelt worden. Die Angestellten seien am Mittwochmorgen am Büro angekommen und hätten die Tür aufgebrochen und mit neuen Schlössern versehen vorgefunden, sagte Sergej Nikitin, der Russland-Chef von AI. Er twitterte das Foto, das die verriegelte Tür mit einer offiziellen Mitteilung der Moskauer Stadtbehörden zeigt. Weitere Details zu den Gründen der Schließung waren zunächst nicht bekannt.

Die Geschäftsstelle der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist von russischen Behörden über Nacht versiegelt worden. Die Angestellten seien am Mittwochmorgen am Büro angekommen und hätten die Tür aufgebrochen und mit neuen Schlössern versehen vorgefunden, sagte Sergej Nikitin, der Russland-Chef von AI. Er twitterte das Foto, das die verriegelte Tür mit einer offiziellen Mitteilung der Moskauer Stadtbehörden zeigt. Weitere Details zu den Gründen der Schließung waren zunächst nicht bekannt.

Es habe keine vorherige Warnung gegeben, sagte John Dalhuisen, der Direktor für Europa und Zentralasien bei Amnesty. In einer schriftlichen Erklärung warnt Dalhuisen davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. "Angesichts des aktuellen gesellschaftlichen Klimas für zivilgesellschaftliches Engagement in Russland  gibt es eine Reihe möglicher Erklärungen", schreibt er.

Menschenrechtsorganisationen in Russland haben sich in den vergangenen Jahren über Druck und Repressalien seitens der Behörden beklagt. Dazu gehörten den Angaben zufolge die Einschüchterung von Personal sowie widersprüchliche Vorschriften und Gesetze zur Arbeitsweise nicht staatlicher Organisationen in dem Land.

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