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Die Präsentation des Berichts „Krim: Chronologie des Drucks“ fand in Nürnberg statt

Am 22. November in Nürnberg legte die SOLIDARUS NRO mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes Deutschlands einen Bericht über die Verfolgung der Einwohner der besetzten Krim vor: Mitglieder der „Mejlis“ -Organisation, der Zustand der Gefangenen und der Verstoß gegen die Religionsfreiheit und die Freiheit der nationalen Minderheiten.

Alexey Kozlov, Leiter der deutschen Menschenrechtsorganisation „Solidarität mit der Bürgerbewegung in Russland e.V.“, nahm an diesem Treffen teil. (SOLIDARUS), die Autorin des Berichts, Victoria Savchuk, die den Verstoß gegen Menschenrechte auf der Krim untersuchte, Dmitry Shevchenko, Generalkonsul des ukrainischen Konsulats in München, Maria Kulikovskaya, Künstlerin und Bildhauerin aus Kertsch. Nach der Präsentation des Berichts diskutierten die Teilnehmer und Gäste über die Situation auf der Krim, die dort stattfindenden Menschenrechtsverletzungen und die Darstellung dieser Ereignisse in den Medien.

Die in dem Bericht erwähnten Rechtsverletzungen auf der besetzten Halbinsel stimmten mit den in der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und der Grundfreiheiten definierten Rechtsverletzungen überein. Menschenrechtsaktivisten untersuchten das Recht auf Freiheit und persönliche Sicherheit, das Folterverbot, die Freiheit der friedlichen Versammlung, die Redefreiheit, die Gedanken- und Religionsfreiheit, die Vereinigungsfreiheit und das Recht auf ein faires Verfahren. Der Bericht untersucht die Situation der Bewohner vom Beginn der Besetzung bis zur Gegenwart (2014 – 2018). Die Studie bezog sich auf andere Berichte sowie überprüfte Materialien von Menschenrechtsorganisationen (Crimea-SOS, Crimean HRG, UHHRU, ICHR, Amnesty International, Freedom House und andere).

Victoria Savchuk, eine der Veranstaltungsteilnehmer und Autorin des Berichts, sagte: „Ich bin mir sicher, dass unser Bericht und unsere Diskussion in Nürnberg bald Früchte tragen werden, um das wahre Bild der Halbinsel zu verstehen und die russische Propaganda zu konfrontieren. Denn wie ich schon sagte und ich möchte es noch einmal wiederholen: Auf intelligente Weise übermittelte Informationen sind schon die halbe Arbeit. Vor allem in Deutschland, wo die Menschen tatsächlich an dem Thema Ukraine interessiert sind, aber oft nicht auf objektive und genaue Quellen in deutscher Sprache zugreifen können.“

Unter den Teilnehmern befanden sich Nürnberger, die mehr über die Probleme im besetzten Gebiet der Halbinsel Krim sowie über deutsche und ukrainische Aktivisten erfahren wollten. Die Diskussion selbst wurde in mehreren Sprachen abgehalten. Das Interesse an diesem Thema, die persönlichen Erfahrungen einiger Teilnehmer und die Neugier führten zu einer fast dreistündigen Diskussion anstelle der ursprünglich geplanten zwei Stunden.